DaDa ist keine Randerscheinung, auch wenn es der Rand des kleinen Saals ist, den ich hier mit den Fingern begreife. Denn es ist die Elbphilharmonie, wo im Februar der NDR – wenigstens hier scheinen Rundfunkgebühren auch mal gut angelegt worden sein – in seiner Reihe „Das neue Werk“ einen bekennenden DaDaisten zu Gehör brachte: Hans Jürgen von der Wense, ein Mecklenburger, der Bad Doberan als Kindheitsort und Warnemünde als Fluchtort durchlebte. Er war schon einmal Thema unserer Sendung – im August 2017. Jetzt bringen wir aktuelle Interpretationen von Steffen Schleiermacher und weil Wense leider viel zu wenig komponiert hat, wird auch Schönberg zu hören sein. Sowie eine Entdeckung, die zu Beginn der Weimarer Dada-Dekade 2018 aufgeführt wurde – dank Radio Lotte auch jetzt im Rostocker Äther: der DaDa-Foxtrott. Wer hören kann, wird wissen.
