DaDa-Erotica

Viel DaDa ist in den letzten 4 Monaten durch den Äther geflossen und wir haben alle Facetten vorgestellt – nur die wesentliche nicht: Was tat DaDa nach DaDa? Wenn die Lichter der Vorstellung ausgingen und die Leute den Pappröhrenkostümen entstiegen waren? Wenn die Frage stand, ob es eine der oder ein die DaDa war, die oder der da gesprochen hat. Oder war DaDa von sich aus ein Neutrum? Die Geschichten jedenfalls hat es den DaDainnen schwer gemacht – schon während der Blütezeit waren sie schnell am Rande der Bühne aber im Mittelpunkt der Geldbeschaffung. Keine große Alternativkultur war so wenig auf Gleichberechtigung aus, wie DaDa. Aber das lässt sich nicht mehr ändern – wir stellen nur vor. Von der Lust am DaDa und an den DaDainnen über das vulgäre Durchbrechen der Wortzensur der frühen 20er. Wir hören unsinnige Texten von Max Goldt und sinnliche Musik von Karl-Heinz Stockhausen. Wir lassen alle zu Wort kommen und uns mit unseren eigenen Meinungen auch noch. Also – wer noch immer nicht wusste, ob sich DaDa anhören lässt – hier wieder ein Versuch mehr. Da und Da.

Was kommt nach dem SonnDaDag?

Dada nach dem SonnDaDag. Eine Erinnerung oder ein Bergfest oder nur ein Meilenstein? Jedenfalls: 4 Monate DaDa waren nicht genug. Deshalb reden wir zwar über den Höhepunkt des Dada-Tertials – den SonnDaDag vom 29.5. und denken dabei an neue Betätigungsfelder. Den noch immer nimmt sich die Öffentlichkeit zu wichtig und die Kultur zu ernst. Den wollen wir aber nicht, diesen nötigen Ernst – wir leben gern „in visible nonsens“.  Oder in „invisible nonsens“ ? (Jedenfalls „imperial nonsens“ ist ein Gericht aus Österreich.) Da fangen die Probleme schon an, denen wir uns nicht stellen wollen. Also bleiben wir bei unserer Lust am niederschwelligen Unsinnsangebot und freuen uns, aus der Nachlese eine Vision zu generieren. Mal hören, ob das klappt.